Der steirische Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau sprach im Interview mit den EnnsSeiten über die Konflikte zwischen Tourismus, Wild- und Waldschutz, über ein notwendiges Umdenken in Zeiten des „Over-Tourismus“ und eine neu heranwachsende Generation von Jägern, deren Selbstverständnis sich wandelt.
„Die Nutzung des Waldes habe sich verändert, erläutert der oberste steirische Landesjäger im Gespräch mit den EnnsSeiten. Immer mehr Menschen würden den Wald als Erholungsraum in Anspruch nehmen. Dieses habe sich insbesondere in den Corona-Pandemiejahren gezeigt. Der Klimawandel befeuere diesen Trend noch. Die steigenden Temperaturen würden Menschen verstärkt dazu bewegen, ihren Urlaub in den Bergen zu verbringen. „Die Sommerfrische wird neu geschrieben werden“, glaubt Mayr- Melnhof-Saurau. Das bedeute aber auch, „dass wir mit neuen Personengruppen konfrontiert werden, die nicht wissen, wie man sich sicher und angepasst mit Weideund Wildtieren verhält.“ Konflikte seien vorprogrammiert. Hierbei müsse auf lokaler Ebene in Absprache mit den touristischen Verantwortlichen und den Gemeinden gegengesteuert werden. Mayr-Melnhof-Saurau betont den guten Dialog mit den touristischen Stakeholdern auf Landes- und lokaler Ebene. „Aber allen ist bewusst, dass es zu viel ist.“ Wir schlittern in einen „Over-Tourismus“. Der Gast suche die Erholung und das Naturerlebnis und … mehr lesen
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